20.08.10

Nargaroth Jahreszeiten Review

Im Jahr 2009 erschien von der Metal-Band Nargaroth das Album "Jahreszeiten". Da ich eh vor hatte, mich hier ein wenig zum Musikkritiker aufzuspielen und zu diversen Alben meiner Lieblingsbands meinen Senf abzugeben, fange ich jetzt hier damit an.

Die CD-Ausgabe des Albums beginnt mit einem Prolog, in dem sich René Wagner, genannt Ash, über das Leben und sich selbst monologiert. Er macht dabei ziemlich verwirrende, zum Teil wiedersprüchliche Aussagen. ("Ich hasse die Einsamkeit, und doch sehne ich mich nach ihr, wenn ich mal nicht einsam bin", ja was denn nun?) Dieser Track verzichtet auf eine Melodie oder einen Rhytmus, man hört nur Ashs Stimme. Danach folgt das erste Stück, Der Frühling. Als Ich die Anfangsmelodie zum ersten Mal hörte, hätte es mich fast vom Stuhl gehauen.Ich wollte nicht glauben, was ich da hörte. Dieseer Track ist sowas von bescheuert, so hirnrissig, idiotisch und krank, dass er zum geilsten gehört, was von der ehemaligen Blackmetal-Band Nargaroth je produziert wurde. Die Melodie, die er einem bessarabischen Volkslied entnommen hat, klingt nach Bierzelt, Kindergeburtstag oder schlicht nach Party. Zusammen mit Ashs Gegrunze und Eberors Blastbeats entsteht ein sehr unorthodoxer Track, den ich schlicht genial finde. Die meisten Hörer werden das Lied jedoch nicht mögen, schliesslich ist es "ein Anti-Statement an all die Neo-BM-Kiddies, die vom alten Wesen des Blackmetal keine Ahnung ahben und ihn mit ihren Kurzzeitideologien terrorisieren". Aber ich mag das Stück.
Danach folgt der Sommer. Auch hier werden Grenzen überschritten. Das Intro erinnert mich an guten alten Heavy-Metal, im Hintergrund hört man ganz leicht Vogelgezwitscher. Während dem Stück offenbaren sich immer mehr die technischen Fähigkeiten von Ashs Band. Vor allem das Schlagzeug ist krass. Man hört immer wieder Vorwürfe, dass hier ein Drumcomputer eingesetzt wurde, die auf Youtube jedoch mit einem Video wiederlegt wurden. Dieses Lied soll wohl das Glücksgefühl ausdrücken, das sich während einer längeren Bezihung einstellt, wenn die anfängliche Verliebtheit (Frühling) Immer mehr dem Gefühl der Freundschaft weicht.
Der Herbst wiederum stellt wohl das Ende der Beziehung oder die Zeit kurz davor dar. Das ganze Stück ist sehr melancholisch und traurig, erinnert durch die langsamen Riffs und die eingespielten Klassischen Instrumente schon fast an Gothic-oder Doom-Metal.Das Stück gehört schlicht zum genialsten, was ich je gehört habe, was Ash hier für einen musikalischen Orgasmus abgeliefert hat, ist schlicht unglaublich. Durch die Kombination von tiefem Gegrunze, klassischen Instrumenten und eingespielten Natursamples (man hört öfters Regen, Wolfsgeheul oder den Schrei eines Raben im Hintergrund) entsteht eine absolut depressive, melancholische und Lebensverneinende Stimmung, man kriegt manchmal fast Lust, sich von der nächsten Brücke zu stürzen. Und wenn dann im 2. Teil des Liedes der klare Gesang einsetzt, entsteht zusätzlich zur Melancholie eine Düsternis, in der ich mich wirklich wohlfühle. Das perfekte Lied für kalte, verregnete Herbstabende.
Den Winter schlussendlich finde ich etwas einfallslos. Das Lied erinnert durch langsame Riffs und schnelle Blastbeats an den klassischen norwegischen Blackmetal der ersten Welle Anfang der 90er. Der Blastbeat, der sich durch das ganze Stück zieht, offenbart die Agressivität, den Hass und die Trauer, die während dieser Jahreszeit vorherrschen. Aber in mir löst das Stück nicht besonders viele Gefühle aus.
So, ich bin jetzt fertig mit kritisieren, und jetzt wird wohl irgendein Fazit von mir erwartet. Also: Wie Ash in einem Video-Statement aus dem Jahr 2007 klarstellt, spielt er seit diesem Jahr keinen Blackmetal mehr. Es wird endlich Zeit, dass die Metal-Szene das einsieht. Seien wir ehrlich: Das Album hört sich, abgesehen vom Winter, auch nicht wirklich nach Black Metal an. Vor allem der Frühling kommt mir wie ein regelrechter Befreiungsschlag an. Ich freue mich, dass es endlich neue Töne gibt!
Die Jahreszeiten sind übrigens nicht meteorologisch gemeint, sondern in Bezug auf eine Liebesbeziehung: Im Frühling kommt man zusammen, lernt sich kennen und verliebt sich. Jeder von uns weiss, wie glücklich man am Anfang einer Beziehung ist und wie kindisch man sich in diesem Liebeswahn manchmal aufführt. Im Sommer wiederum ist man glücklich zusammen und beginnt, nicht nur verliebt, sondern auch befreundet zu sein. Im Herbst kommen dann erste Zweifal auf, man beginnt sich zu betrügen, hält es nicht mehr zusammen aus und trennt sich schliesslich, bis im Winter nur noch Hass, Verzweiflung und Agression übrig bleiben. Wenn der Frühling wieder eintritt, geht der ganze Blödsinn wieder von vorne los...

02.01.10

Avatar-Aufbruch nach Pandora

Der Film war geil, das 3d schlicht und einfach faszinierend. Sogar die Handlung hielt einiges aus, aber weil mich das 3d so fasziniert hat, dass ich mir doe genaue Handlung nicht merken konnte (und weil ich schlicht und einfach zu faul bin, um das hier jetzt alles selber reinzutppen), werde ich die Handlung einfach von Wikipedia hier reinkopieren. Bitte sehr:
Im Jahr 2154 sind die Rohstoffe der Erde erschöpft und die Menschen haben begonnen, in den Weiten des Alls nach Alternativen zu suchen. Federführend ist der RDA-Konzern, ein Raumfahrt-Konsortium, das nach wertvollen Ressourcen sucht und auf Pandora, dem erdähnlichen Mond eines fiktiven Planeten namens Polyphemus im Alpha Centauri-Sternensystem fündig wird. Auf Pandora gibt es den Rohstoff Unobtanium, von dem sich die Menschen die endgültige Lösung ihrer Energieprobleme versprechen. Der Abbau erweist sich jedoch als schwierig, denn die Lebenswelt Pandoras besteht großenteils aus dichtem Dschungel mit vielen unbekannten Lebewesen und die Luft enthält für Menschen zu wenig Sauerstoff. Außerdem lebt auf dem Mond eine intelligente, humanoide Spezies namens Na’vi im Einklang mit der Natur.

Der Ex-Marine Jake Sully, der seit einer Verletzung bei einem Kampfeinsatz von der Hüfte abwärts gelähmt ist, wird nach Pandora geholt, um am Projekt AVTR (sprich: Avatar) teilzunehmen. Er soll den Avatar – eine Kreuzung aus menschlicher und Na’vi-DNA – seines verstorbenen Zwillingsbruders übernehmen. Die Avatare werden von der RDA-Zentrale aus gesteuert. Durch eine dort im Labor hergestellte Verbindung des jeweiligen Menschen mit seinem Avatar ist es möglich, die Umgebung frei zu erkunden und die Na’vi zu unterwandern. Für Jake bedeutet das AVTR-Programm vor allem, wieder das Gefühl von freier Bewegung zu erleben, wenn er seinen Avatar steuert. Außerdem wird ihm vom Leiter des militärischen Sicherheitsdienstes die vollständige körperliche Rehabilitation versprochen.

Auf einer Expedition in seinem Avatar wird Jake von der Gruppe getrennt und ist auf sich allein gestellt. Im dichten Dschungel wird er von Raubtieren angegriffen, doch von der Na’vi-Frau Neytiri gerettet und beschützt. Sie führt Jake zu ihrem Stamm, den Omaticaya, die in einem über 200 Meter hohen Baum leben. Nach anfänglichen Bedenken beschließen die Führer des Clans, Jake mit ihrer Lebensweise und Kultur vertraut zu machen, auch um über ihn die Menschen besser kennen zu lernen. Jake steuert nun seinen Avatar nahezu rund um die Uhr aus dem Labor und beschafft sowohl der Wissenschaftlergruppe als auch den Söldnern des Konzerns die jeweils wichtigen Informationen.

Infolge seiner wachsenden Identifikation mit den Na’vi und der Liebe zu Neytiri sieht er sich allerdings bald in einem Zwiespalt, zumal ihm die RDA mitteilt, dass sich unter dem Baum der Omaticaya die größte Ansammlung an Unobtanium befindet. Jake soll die Omaticaya dazu bringen, den Baum zu verlassen – ohne Erfolg. Die ersten Bulldozer rücken an; Jake wehrt sich und zerstört die Orientierungskameras einer der Maschinen. Daraufhin wird ihm und den anderen, den Na’vi freundlich gesinnten Mitarbeitern die Verbindung zu ihren Avataren entzogen. Jake bekommt allerdings eine letzte Chance, die Na’vi zum Verlassen des Baumes zu bewegen. Als er sich dort offenbart, wird er von den Na’vi als Verräter gefangen genommen.

Die RDA bringt ihre Truppen in Position, um die Omaticaya zu vertreiben und zerstört dabei den Baum. Während des Angriffs wird Jake von Neytiris Mutter befreit. Nach der Zerstörung des Baumes flüchten die Na’vi an ihren heiligsten Ort, zum Baum der Seelen. Auf der Flucht verstößt Neytiri Jake vor den Augen ihres sterbenden Vaters. Daraufhin werden in der Konzernzentrale die Avatare erneut abgeschaltet und die Na’vi-freundlichen Mitarbeiter inhaftiert. Die abtrünnige Pilotin Trudy befreit sie jedoch und fliegt sie samt eines Avatar-Labors in den Dschungel. Dabei wird Dr. Grace Augustine, die leitende Wissenschaftlerin des Avatar-Programms, angeschossen und schwer verletzt.

Jake kann seinen Avatar nun unbehelligt steuern. Er gewinnt das Vertrauen der Na’vi als Toruk-Makto zurück, als mythischer Bezwinger des größten Flugwesens Pandoras. Er bittet die Na’vi um Hilfe für Augustine. Sie stirbt jedoch an ihren Verletzungen, ihre Seele und ihre Erinnerungen wandern zu Eywa, der Gottheit der Na’vi. Jake erweckt in einer mitreißenden Rede den Widerstandswillen der verzweifelten Na’vi. Sie fliegen zu anderen Na’vi-Clans und gewinnen sie als Verbündete im Kampf gegen die RDA.

Jake kommuniziert über seine Körperverbindung mit Eywa und bittet vor dem Hintergrund der durch die Erinnerungen Augustines nun dort aufgenommenen zerstörerischen Menschheitsgeschichte um Hilfe im bevorstehenden Krieg gegen die Menschen.

Bei einem erneuten Angriff der Menschen schlagen die Na’vi vereint zu. Jake und die anderen Abtrünnigen leisten dabei wichtige strategische Hilfe. Aufgrund des Überraschungsmoments, des Heimvorteils und technischer Probleme der Menschen können sie vor allem in der Luft für einige Verwirrung und Verluste sorgen, nach einiger Zeit wendet sich die Schlacht jedoch zugunsten der Menschen.

Als die Na’vi beinahe besiegt sind, greifen die Tiere Pandoras aus dem Dschungel und aus der Luft selbst in den Kampf ein und besiegen die Truppen der RDA. Jakes Gebet wurde somit offenbar von Eywa erhört. Nach dem Sieg werden die Menschen gezwungen, den Planeten zu verlassen. Nur die Menschen, die sich bereits auf die Seite der Na’vi geschlagen hatten, dürfen auf Pandora bleiben. Jake wird schließlich bei einer Zeremonie der Omaticaya dauerhaft in den Körper seines Avatars transferiert.

Es ist mir egal, ob ihr das jetzt alles gelesen habr oder einfach nur hier runtergescrollt hab, um weiterzulesen. Auf jeden Fall halte ich vom Flim folgendes:
Wie schon gesagt, das 3d ist geil. Man hat das Gefühl, real im Geschehen drin zu sitzen, das Kinoerlebnis wird zu etwas vollkommen anderem. Es ist ähnlich wie normales Kinoschauen, einfach auf einer vollkommen anderen Wirklichkeitsebene. Ob sich das durchsetzen wird oder nicht, werden wir sehen. Aber mir kommt es ähnlich vor wie der Übergang vom Stumm-zum Tonfilm oder vom Schwarzweiss-zum Farbfilm.
Was die Handlung angeht, so hält diese einiges Stand. Der Film ist eine Mischung aus Science-Fiction und Fantasy; Je nachdem, ob sich die Handlung gerade bei den Menschen doer bei den NA'vii abspielt, ist es entweder ein Science-Fiction- oder ein Fantasyfilm. Auch dass die amis die bösen sind und die wilden Na'vii die guten, ist aussetrgewöhnlich. Nur dass am Schluss plötzlich alle eine Waffe in der Hand halten, ist nicht ganz logisch. Aber hey, von wo kommt dieser Film? Aus den USA. Brauchen die USA eine Logik, wenn sie eine Waffe abfeuern? eben.
Fazit: Der FIlm überzeugt vor allem durch die schönen, surrealen Bilder und durch den 3d-Effekt. Die Handlung ist auch nicht schlecht. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich den anzugucken.