01.12.08

Ein Sonntag in Genf

vergangenen Samstag kam mir die Idee, ich könnte am Sonntag doch nach Genf ins Kunsthaus gehen. Ich sah mir die Homepage des Museums an und mir fiel auf, dass der Eintritt für Schüler gratis ist. Ausserdem habe ich das GA, Für die Reise werde Ich folglich auch nichts ausgeben müssen. Toll, oder?
So stieg ich am Sonntag um 10:20 in den Zug nach Aarau und stieg dort nach Genf um. Nach ca. 3 Stunden kam ich am. Im Zug beschäftigte Ich mich hauptsächlich mit Musik hören, Skizzieren, Lesen (der Graf von Monte Christo) und dem Lesen eines Stadtführers über Genf. Anhand dieses Stadtführers stellte ich mir auch meine Route zusammen, anhand von der ich in Genf dann den Weg ins Museum finden sollte. Im Zug hatte ich ausserdem noch eine nette und interessante Konversation mit einer polnischen Kunststudentin, mit der Ich mich auf Englisch unterhielt. Obwohl Ich Englisch nur von der Schule kann, reichen meine Kenntnisse doch aus, um mich mit anderen auf Englisch zu unterhalten, wenn auch manchmal mit Schwierigkeiten :-) Sie erklärte mir unter anderem die Drucktechnik der Lithographie, und ich erzählte ihr von meinen Zukunftsplänen, in Bezug auf Lehre oder weiterbildende Schule.
In Genf dann angekommen, setzte Ich mich zuerst auf eine Parkbank, um mein Sandwich zu essen und etwas Pfefferminztee zu trinken. Dann ging Ich zur Mont-blanc-brücke in der Nähe vom Jet d'eau und holte meine Route aus dem Rucksack. Ich brauchte trotz dieser Route, die Ich mir aufgeschrieben habe, ca. eine ganze Stunde, um das Museum zu finden, was vor allem an meinem schlechten Orientierungssinn lag. Nachdem Ich 3 Passanten auf Französisch nach dem Weg gefragt hatte, fand Ich das Museum schliesslich. So ging ich zuerst in die Kunstabteilung, wo die Ausstellung mit Renaissance-Meistern und Ikonen in Tempera und Öl begann. Bald kamen Barocke Ölgemälde von Landschaften, Stillleben und Portraits, es hatte auch einige Aktbilder dabei. Dann das 19. Jahrhundert mit Impressionisten wie Monet und auch einigen Expressionisten. Über die Dadaisten vom Beginn des 20. Jahrhunderts ging es mit Surrealismus und Kubismus weiter bis hin zur zeitgenössischen Kunst. Am meisten bewundrte ich aber die Renaissance-meister, die sich bei ihren Landschaftsgemälden die Mühe machten, irklich jedes einzelne Blatt der Bäume zu malen. Diese Blätter waren auf dem Gemälde so etwa 1 mm gross, während der ganze Baum ca. 40-50 cm Durchmesser hatte. Einige Gemälde waren richtig monumental; Bildgrössen von 3 mal 4 Metern waren keine Seltenheit.
Nach der Kunstausstellung besuchte Ich noch den Saal mit den Waffen des späten Mittelalters und suchte dort nach einer Guillotine, von der ich in meinem Stadtführer gelesen htte. Leider fand Ich sie nicht.
Ich verliess das Museum und irrte noch ca. eine Stunde in Genf herum, auf der Suche nach einer Quartierbeiz, um dort etwas zu trinken. Schliesslich entschied ich mich für einen Kebapstandund trank dort eine türkische Limonade, für die ich 3.50 fr. ausgab. Das war übrigens die einzige Ausgabe, die ich während der ganzen Reise hatte. Ich ging noch zum Jet d'eau, denn der ist Pflichtprogramm, wenn man schon in Genf ist. Im Sommer erreicht der Wasserstrahl eine Höhe von ca. 150 Metern, im Winter ist er etwa 80 Meter hoch. Ich ging ziemlich nah ran, und nach etwa 5 Minuten war ich bis auf die Knochen durchnässt. Über die Mont-blanc-brücke ging ich wieder zum Bahnhof und ass dort mein zweites Sandwich. Schliesslich stieg ich in den Zug nach Bern und fuhr dort über Olten wieder nach Brugg.
Am Ende muss Ich sagen, dass sich dieser Tag mehr als gelohnt hatte; Ich konnte nichtnur wunderschöne Kunst-und historische Gegensände bewundern, ich sah auch den weltberühmten Jet d'eau und das beste war, sdass ich an dem ganzen Tag nur fr. 3.50 für das Getränk ausgegeben hatte. So kann man wieder einmal sagen: Reisen bildet!

Keine Kommentare: